17:41 Uhr
Hohe Kursverluste der Aktien von Siemens Energy und der Mutter Siemens haben den DAX im Donnerstagsgeschäft unter Abgabedruck gesetzt. Er näherte sich zwischenzeitlich sogar wieder dem Tief vom Montag bei 14.630 Zählern, dem niedrigsten Stand seit Mitte März. Positive Nachrichten von der US-Wirtschaft ließen das DAX-Minus zum Handelsende hin aber abschmelzen. Der deutsche Leitindex schließt rund 1 Prozent im Minus bei 14.731 Punkten.
Die US-Wirtschaft ist nach einer ersten Schätzung im dritten Quartal um 4,9 Prozent gewachsen und damit stärker als erwartet. Das US-Wachstum beschleunigte sich noch einmal. Vor allem der private Konsum gilt als wichtige Stütze. Mit Blick auf die FOMC-Entscheidung in der nächsten Woche wurde zwar eine Zinspause angedeutet, für die Marktstrategen der Helaba ist damit das Ende des Zinserhöhungszyklus vermutlich noch nicht ausgerufen.
"Die US-Wirtschaftsdaten haben den DAX aus seinem Tief geholt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Negativ fallen die Titel von Siemens Energy auf. Es geht um milliardenschwere Garantien, die das Unternehmen vom Bund möchte", erläutert sie. "Der Kurs sackte deshalb ab."
Siemens Energy prüft nach eigener Aussage derzeit "verschiedene Maßnahmen" zur Stärkung der Bilanz. Hierfür führe man Gespräche unter anderem mit der Bundesregierung und mit Banken. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" berichtet, das Unternehmen verhandele mit dem Bund über staatliche Bürgschaften für Kredite von bis zu 15 Milliarden Euro.
Aktien von Siemens Energy brechen daraufhin um mehr als 30 Prozent ein. Mit Kursen unter 8 Euro fielen sie auf den niedrigsten Stand seit dem Börsengang vor drei Jahren. Der Verlust an Börsenwert beträgt rund zweieinhalb Milliarden Euro. In ihrem Sog verlieren auch Siemens-Papiere rund vier Prozent. Der Siemens-Konzern ist noch mit knapp einem Drittel an Siemens Energy beteiligt. Siemens zählt mit einem Börsenwert von fast 100 Milliarden Euro zu den Schwergewichten im DAX. Kursverluste der Aktien belasten den Leitindex daher überdurchschnittlich stark.
Mit Blick auf die Einzeltitel im DAX rutschen zudem Mercedes-Benz mehr als sechs Prozent ab. Die Stuttgarter werden wegen harter Konkurrenz im Autogeschäft vorsichtiger mit der Prognose für das Gesamtjahr. Papiere von Rheinmetall legen dagegen etwa ein Prozent zu, der Industriekonzern profitierte erneut vom Geschäft mit Waffen und Munition.
17:28 Uhr
Volvo-Kurs schmiert ab
Die Aktien von Volvo Car haben sich nach enttäuschenden Quartalszahlen auf Talfahrt begeben. Die Wertpapiere fielen in Stockholm um mehr als zehn Prozent. Damit ist das zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Unternehmen auf dem Weg, den stärksten Tagesverlust seiner Geschichte zu verzeichnen. Das Betriebsergebnis (Ebit) lag nach Angaben von Handelsbanken 13,3 Prozent unter dem von Volvo gesetzten Ziel und 10,8 Prozent unter der Erwartung.
17:17 Uhr
Bankenbranche belastet Börsen
Der europäische Bankenindex steht nach enttäuschenden Zahlen von mehreren Geldhäusern unter Druck. Insgesamt verliert die Branche 2,5 Prozent. Bei den Einzelwerten brechen die Aktien von Standard Chartered in London um mehr als 13 Prozent ein, nachdem der Vorsteuergewinn des Kreditinstituts im dritten Quartal um 33 Prozent gesunken war. In Paris verlieren die Aktien von BNP Paribas wegen rückläufiger Handelserträge mehr als vier Prozent. In Stockholm enttäuschte die Swedbank, ihre Titel büßen knapp neun Prozent ein.
17:05 Uhr
Turnaround-Story bei Danone zieht
Das organische Umsatzwachstum von Danone im dritten Quartal ist laut der Citigroup mit 6,2 Prozent über der Schätzung von 4,7 Prozent ausgefallen. Auch die Preisanhebungen lägen mit 6,6 Prozent über dem Marktkonsens von 5,4 Prozent. "Wir glauben, dass die heutigen Zahlen mehr als ausreichend sind, um die Turnaround-Story am Leben zu erhalten", so die Analysten.
16:52 Uhr
Weniger Kunden, weniger Marktwert – Hellofresh-Kurs stürzt ab
Zahlen unter der Markterwartung und ein Kundenrückgang haben die Titel von Hellofresh auf Talfahrt geschickt. Die Aktien des Kochbox-Versenders verlieren bis zu knapp 13 Prozent und fallen damit ans Ende des MDAX. Die Quartalsergebnisse seien unter den Erwartungen ausgefallen, sagen die Analysten von JP Morgen. Der Fokus der Investoren liege vor allem auf dem Rückgang der aktiven Kunden, da die Zahl unter dem Konsens liege.
16:37 Uhr
Experte erwartet keine EZB-Zinssenkung 2024
Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer glaubt nicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im nächsten Jahr ihre Zinsen senken wird. "Die Inflation dürfte sich nicht zuletzt wegen der stark steigenden Löhne im kommenden Jahr deutlich über den angestrebten 2 Prozent einpendeln. Das macht Zinssenkungen bereits im kommenden Jahr schwierig, auch wenn der EZB-Rat von den Anhängern einer grundsätzlich lockeren Geldpolitik ("Tauben") dominiert wird", so Krämer. Zinssenkungen seien "riskant", weil der Einlagensatz mit 4 Prozent mit Blick auf das unterliegende Inflationsproblem nicht sehr hoch sei. "Unsere Taylor-Regel empfiehlt einen EZB-Einlagensatz merklich über 4 Prozent", schreibt Krämer. Umso wichtiger sei es, dass die EZB ihre Zinsen nicht zu früh senke.
16:28 Uhr
Verfehlte Erwartungen - Aixtron-Aktie fällt
Nach einem enttäuschenden Auftragseingang geraten die Aktien von Aixtron unter Druck. Die im MDax gelisteten Wertpapiere des für die Chipindustrie produzierenden Anlagenbauers verlieren bis zu 7,4 Prozent auf 26,40 Euro. "Der Markt hatte mit einem höheren Auftragseingang gerechnet, was Fragen mit Blick auf die Wachstumsprognose für 2024 aufrufen könnte", sagt Oliver Wojahn von der SRH AlsterResearch AG.
16:12 Uhr
Erlebt Gold eine Renaissance?
Seit dem Beginn des Krieges im Nahen Osten ist der Goldpreis deutlich nach oben geklettert. Sogar die Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze ist bereits wieder in Sicht gekommen. Aber egal, ob der Goldpreis dieses Niveau halten kann oder nicht, Trader können immer auf einen steigenden wie auch auf einen fallenden Goldpreis setzen. Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.
16:07 Uhr
Konjunkturdaten helfen Wall Street
Uneinheitlich ist die Wall Street am Donnerstag in den Handel gegangen. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 33.070 Punkte, der S&P-500 verliert 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite gibt 0,2 Prozent ab. Konjunkturdaten haben die Robustheit der US-Ökonomie belegt und die Abschläge vorbörslich reduziert. Denn Teilnehmer hoffen auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft trotz hoher Zinsen. Das BIP ist im dritten Quartal um satte 4,9 Prozent gewachsen. Von "spektakulärem Wachstum" sprechen Teilnehmer. Auch der Auftragseingang im September fiel stärker aus als erwartet, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen dagegen etwas höher aus als prognostiziert.
15:59 Uhr
Deutscher Chip-Zulieferer sieht Talsohle durchschritten
Der Chip-Zulieferer Siltronic rechnet mit einer Stabilisierung des Geschäfts zum Jahresende. Im laufenden vierten Quartal werde der Umsatz über den 349,1 Millionen Euro im dritten Quartal liegen, teilt der Münchner Hersteller von Siliziumscheiben (Wafern) für die Chip-Produktion mit. Mit einem Ende der Nachfrage-Flaute bei den Halbleiter-Konzernen und deren Kunden sei aber nicht zu rechnen, weil die Lagerbestände weiterhin hoch seien. "Wir erwarten, dass sich die erhöhten Bestände auch in das Jahr 2024 hinein auswirken werden", warnt der Siltronic-Vorstand.
Für das Gesamtjahr 2023 sei mit einem Umsatzrückgang um währungsbereinigt 15 bis 17 Prozent zu rechnen, bei einer Umsatzrendite (EBITDA-Marge) von 28 bis 30 Prozent nach 37 Prozent im Vorjahr. Die Marge läge damit in der oberen Hälfte der im Juli genannten Spanne. Nach neun Monaten erreichte sie 29,6 Prozent. Im Juli hatte Siltronic einen Umsatzrückgang um 14 bis 19 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2022 in Aussicht gestellt. Nach neun Monaten lag der Umsatz mit 1,16 Milliarden Euro 13 Prozent unter den Vorjahresniveau, für das dritte Quartal allein ergab sich ein Minus von 26 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) brach um 42 Prozent auf 99,1 Millionen Euro ein, der Nettogewinn sogar um zwei Drittel auf 35,1 Millionen Euro.
15:46 Uhr
EZB-Zinspause ist noch kein Schlusspunkt
Nach Ansicht des Hauptgeschäftsführers des Bankenverbandes (BdB) passt die Zinspause der Europäischen Zentralbank in das aktuelle geldpolitische Umfeld, ist aber noch kein Schlusspunkt für weitere Zinserhöhungen. "Derzeit sind die Leitzinsen auf einem Niveau, das die gesamtwirtschaftliche Nachfrage spürbar bremst. Auch deshalb geht die Inflationsrate - wie gewünscht - inzwischen erkennbar zurück", sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Heiner Herkenhoff. Doch die EZB sollte die Tür für Zinserhöhungen weiterhin offenhalten. Für die Glaubwürdigkeit der Geldpolitik werde es entscheidend sein, dass es der EZB gelingt, die Inflationsrate in den nächsten ein bis eineinhalb Jahren auch tatsächlich in ihren eigenen Zielbereich von rund 2 Prozent zurückzuführen. "Eine Zinssenkung kommt aus heutiger Sicht erst dann in Betracht, wenn die Inflation tatsächlich die Zielmarke erreicht hat", so Herkenhoff.
15:25 Uhr
Gewinneinbruch bei Wacker Chemie
Nach einem erneuten Umsatz- und Gewinneinbruch im dritten Quartal wird der Spezialchemie-Konzern Wacker Chemie für das laufende Jahr noch skeptischer. Der Umsatz werde 2023 mit rund 6,5 Milliarden Euro nach noch 8,2 Milliarden Euro 2022 um 20 Prozent unter dem Rekordjahr 2022 und damit am unteren Ende der im Juli gesenkten Prognose liegen, teilt Wacker in München mit. Beim operativen Ergebnis (EBITDA) werde der Konzern mit 800 bis 900 Millionen Euro nur die untere Hälfte der Spanne erreichen. Im vergangenen Jahr hatte Wacker operativ noch 2,08 Milliarden Euro erwirtschaftet. Doch bei vielen Kunden, etwa am Bau oder in der Solarindustrie, ist die Nachfrage geringer, was Druck auf die Preise ausübt. Die erhoffte Trendwende sei ausgeblieben, sagt Vorstandschef Christian Hartel.
Im dritten Quartal brach der Umsatz von Wacker Chemie um 29 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro ein, das EBITDA schrumpfte um zwei Drittel auf 152 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 34 Millionen Euro übrig. Am stärksten war der Umsatz- und Gewinneinbruch in der Polysilizium-Sparte, die die Solar- und Chip-Industrie beliefert. Wacker steuere mit mehr Effizienz und hoher Kostendisziplin dagegen, sagte Hartel.
15:07 Uhr
Nicht nur Alphabet wird vorbörslich abgestraft
Für die Aktien von Meta Platforms geht es vorbörslich um 3 Prozent abwärts. Die Facebook-Mutter hat im dritten Quartal von einem starken Zuwachs bei digitaler Werbung profitiert. Doch Finanzchefin Susan Li hat davor gewarnt, dass das Unternehmen im vierten Quartal geringere Werbeausgaben verzeichne, die mit dem Beginn des Nahostkonflikts zusammenhingen.
Die Aktien von IBM legen dagegen um 1,3 Prozent zu. Das Unternehmen hat im dritten Quartal die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen.
Für die Ford-Aktie geht es um 1,4 Prozent aufwärts. Die US-Autogewerkschaft UAW hat eine Einigung mit dem Auto-Konzern erzielt.
Mattel verlieren 9,6 Prozent. Bereinigter Gewinn und der Umsatz des Barbie-Herstellers für das dritte Quartal übertrafen die Schätzungen, aber das Unternehmen behielt seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr lediglich bei.
14:48 Uhr
US-Wirtschaft wächst überraschend stark
Die US-Wirtschaft hat ihr Wachstum im Sommerquartal trotz hoher Zinsen mehr als verdoppelt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Juli bis September aufs Jahr hochgerechnet um 4,9 Prozent, wie das US-Handelsministerium in einer ersten Schätzung mitteilt. Das ist die größte Steigerungsrate seit knapp zwei Jahren. Ökonomen hatten mit einem Plus von 4,3 Prozent gerechnet, nachdem es im Frühjahr nur zu einem Wachstum von 2,1 Prozent gereicht hatte. Von der angesichts hoher Zinsen erwarteten Rezession ist damit bislang nichts zu sehen.
Dafür sorgen auch die Verbraucher, die ihren Konsum im abgelaufenen Quartal um 4,0 Prozent steigerten. Die privaten Konsumausgaben, die mehr als zwei Drittel zur Wirtschaftsleistung beitragen, werden vom robusten Arbeitsmarkt und steigenden Löhnen angeschoben. Letztere wuchsen zuletzt schneller als die Verbraucherpreise, wodurch die Kaufkraft zulegte.
14:39 Uhr
Ex-DAX-Konzern Linde hebt Prognose an
Der amerikanisch-deutsche Industriegas-Konzern Linde schraubt trotz eines Umsatzrückgangs im dritten Quartal seine Gewinnprognose für dieses Jahr zum dritten Mal nach oben. Der Umsatz habe von Juli bis September wechselkursbedingt mit 8,16 Milliarden Dollar um sieben Prozent unter Vorjahr gelegen, teilt der Ex-DAX-Konzern mit. Dabei sei es dem Weltmarktführer gelungen, die Preise um fünf Prozent zu erhöhen, das Volumen sei um zwei Prozent zurückgegangen. Dank der Preiserhöhungen und fortgesetzter Produktivitätsschritte sei der bereinigte Nettogewinn im Quartal aber um 15 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar gestiegen. Mit 3,63 Dollar übertraf der Gewinn je Aktie erneut die eigenen Prognosen.
Für das Gesamtjahr rechnet Linde nun mit einem Ergebnis je Aktie von 14,00 bis 14,10 Dollar, das wären 14 bis 15 Prozent mehr als 2022. Bisher lagen die Erwartungen zwischen 13,80 und 14,00 Dollar. Linde ist aus der Fusion der amerikanischen Praxair mit der Münchner Linde AG entstanden.
14:20 Uhr
EZB legt Zinspause ein
Die Europäische Zentralbank (EZB) legt im Kampf gegen die Inflation nach zehn Anhebungen in Serie eine Zinspause ein. Sie tastet auf ihrer auswärtigen Sitzung in Athen die Schlüsselsätze nicht an. Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder erhalten, bleibt damit weiter bei 4,00 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit dem Start der Währungsunion 1999.
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14:02 Uhr
Opel-Mutter steckt Milliarden in chinesischen E-Autobauer
Der Autokonzern Stellantis möchte sich mit einer Milliardeninvestition Zugang zum wichtigen chinesischen Elektroautomarkt sichern. Für rund 1,5 Milliarden Euro erwirbt die Opel-Mutter rund 20 Prozent des chinesischen Elektroautoanbieters Leapmotor, wie die Unternehmen mitteilten.
Zusammen wollen die Firmen zudem ein Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion und den Vertrieb von Autos außerhalb Chinas gründen - dieses soll zu 51 Prozent Stellantis gehören. Ziel der Kooperation ist ein Absatzschub für Leapmotor auf dem hart umkämpften chinesischen Elektroautomarkt, aber auch außerhalb der Volksrepublik.
13:53 Uhr
UPS übertrifft Gewinnprognose
Der Paketdienstleister United Parcel Service (UPS) hat im dritten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen, mit den Einnahmen jedoch enttäuscht. Der US-Konzern senkte zudem seinen Jahresausblick für den Umsatz.
Der Nettogewinn sank im Quartal auf 1,13 Milliarden US-Dollar oder 1,31 Dollar pro Aktie, verglichen mit 2,58 Milliarden Dollar oder 2,96 Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Ohne Berücksichtigung einmaliger Posten lag der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 1,57 Dollar über den Analystenerwartungen von 1,52 Dollar. Der Umsatz sank um 12,8 Prozent auf 21,1 Milliarden Dollar und lag damit unter dem Analystenkonsens von 21,40 Milliarden Dollar.
Für das Jahr 2023 senkte das Unternehmen seine Umsatzprognose von bislang rund 93 Milliarden auf nun 91,3 bis 92,3 Milliarden Dollar.
13:32 Uhr
61-Prozent-Inflation: Türkische Zentralbank hebt Zins auf 35 Prozent
Im Kampf gegen die galoppierende Inflation schraubt die türkische Zentralbank den Leitzins weiter kräftig in die Höhe. Die Währungshüter erhöhten den Schlüsselsatz von 30,0 auf 35,0 Prozent, wie die Notenbank mitteilt. Das ist bereits der fünfte Schritt nach oben, seit mit dem Amtsantritt der neuen Zentralbankchefin Hafize Gaye Erkan im Juni ein Schwenk in Richtung straffer Geldpolitik vollzogen wurde. Experten hatten mit der Zinserhöhung in diesem Umfang gerechnet. Die Währungshüter signalisierten zugleich weitere Straffungsschritte, bis sich der Inflationsausblick nachhaltig aufhelle.
Die Teuerungsrate war im September auf 61,5 Prozent gestiegen. Damit schwindet die Kaufkraft der Bürger rapide, zudem werden in Devisen abgerechnete Importe wie etwa Erdöl immer teurer. Die Landeswährung Lira hat dieses Jahr bereits rund 30 Prozent an Außenwert eingebüßt. Die Notenbank hat ein Inflationsziel von 5 Prozent, das sie als ideal für die Wirtschaft ansieht.
13:15 Uhr
"Marge bei Hybrid- und E-Autos kann sich sehen lassen"
Der Autobauer Mercedes meldet zum Vorjahr einen leichten Umsatzrückgang. Analyst Gregor Claussen erklärt jedoch, warum die Zahlen nicht so schlecht sind, wie ein Rückgang auf den ersten Blick vermuten lässt.
13:04 Uhr
Volvo profitiert von Kostenfrage
Der Autobauer Volvo hat im dritten Quartal von einem hohen Absatz sowie geringeren Rohstoff- und Halbleiterkosten profitiert. Das zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Unternehmen konnte den Betriebsgewinn auf 4,5 Milliarden Schwedische Kronen - rund 380 Millionen Euro - mehr als verdoppeln von 2,1 Milliarden vor Jahresfrist, wie Volvo mitteilt.
12:32 Uhr
Aktie von Siemens-Tochter schmiert 25 Prozent ab
Anleger schmeißen Aktien von Siemens Energy nach Berichten zu staatlichen Bürgschaften in Milliardenhöhe aus den Depots. Die Aktien des Energietechnik-Konzerns verlieren daraufhin mehr als 25 Prozent. Siemens Energy hatte Gespräche mit dem Bund über staatliche Garantien bestätigt. "Das starke Wachstum des Auftragseingangs insbesondere bei den ehemaligen Geschäftseinheiten Gas und Power führt zu einem steigenden Bedarf an Garantien für langfristige Projekte", erklärt der Konzern. Vor diesem Hintergrund prüfe der Vorstand derzeit verschiedene Maßnahmen zur Stärkung der Siemens-Energy-Bilanz. Der Konzern führe Vorgespräche mit unterschiedlichen Parteien, darunter Partnerbanken sowie der Bundesregierung, um den Zugang zu einem wachsenden Volumen an Garantien sicherzustellen, die das erwartet starke Wachstum ermöglichen. Es gebe jedoch bislang keine Entscheidungen. Die Aktien von Siemens Energy bauten ihre Verluste aus und lagen knapp 20 Prozent im Minus.
12:15 Uhr
US-Big-Techs schicken Wall Street abwärts
Schlecht aufgenommene Ergebnisse von großen Technologieunternehmen dürften die Wall Street weiter belasten. Nach Alphabet am Vortag ist es nun die Aktie von Meta Platforms, die nach dem Quartalsausweis am späten Mittwoch vorbörslich nachgibt. Heute nach Börsenschluss wird dann Amazon berichten. Unter Druck stehen die Technologiewerte auch, weil die Marktzinsen wieder anziehen. So stieg die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen am frühen Donnerstag bis auf wenige Basispunkte in Richtung 5 Prozent an, bevor sie wieder zurückfiel. Damit bleiben die Kreditkosten knapp unter dem 16-Jahres-Hoch, wobei die US-Wirtschaft die hohen Zinsen kaum beschadet überstanden zu haben scheint. "Unglücklicherweise haben robuste Wirtschaftsdaten für Aktien einen hohen Preis", sagt Stephen Innes, geschäftsführender Partner bei SPI Asset Management.
Aus diesem Grund wird der Markt die heute anstehenden US-Konjunkturdaten genau ins Auge fassen. Dazu gehören das BIP für das dritte Quartal, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im September, alle vor Börsenstart.
Am Vortag hatte der Nasdaq-Composite den größten Tagesrückgang seit Februar verzeichnet, nachdem die Aktien von Alphabet als Reaktion auf die Ergebnisse des Unternehmens um fast 10 Prozent gefallen waren. Dieser Rückgang bescherte dem technologielastigen Index einen Verlust von 10,7 Prozent seit seinem jüngsten Höchststand Mitte Juli. Ein zweistelliger Rückgang von einem Höchststand wird von technischen Analysten als Marktkorrektur betrachtet.
11:56 Uhr
Anleger bestrafen Mercedes
Mit Blick auf die Einzeltitel im DAX fallen Mercedes-Benz auf mit einem Abschlag von gut 5m5 Prozent. Die Stuttgarter werden wegen harter Konkurrenz im Autogeschäft vorsichtiger mit der Prognose für das Gesamtjahr.
11:41 Uhr
DAX sackt 180 Punkte ab
Der DAX liegt im Mittagsgeschäft deutlich im Minus. Nachdem der deutsche Börsenleitindex zur Wochenmitte zwölf Punkte zulegen konnte, war er bereits schwächer gestartet und notiert aktuell 1,2 Prozent im Minus bei Kursen um 14.710 Zähler.
"Der DAX kommt etwas unter Druck", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Schuld sind erst einmal die roten Vorgaben von Seiten der Wall Street und aus Asien", erläutert er. "Die Zahlen von Mercedes-Benz und VW sorgten zudem nicht für positive Überraschungen. Nun warten die Anleger auf die Zinsentscheidung der EZB am Nachmittag."
11:21 Uhr
"Achtung vor Restschuldversicherungen bei Krediten"
11:08 Uhr
Danone hebt Ziel an
Danone hat seine Wachstumsprognose für das Gesamtjahr angehoben, nachdem der Lebensmittelkonzern im dritten Quartal eine sequenzielle Verbesserung von Umsatzvolumen und -mix verzeichnete. Vergleichbar werde der Umsatz 2023 zwischen 6 und 7 Prozent anziehen statt wie bisher erwartet um 4 bis 6 Prozent. Danone rechnet außerdem mit moderater Verbesserung der laufenden operativen Marge.
Im dritten Quartal setzte Danone 6,91 (Vorjahr: 7,33) Milliarden Euro um. Überwiegend bekam der Hersteller von Joghurt, Säuglingsnahrung und abgefülltem Wasser hier den Gegenwind von der Währungsseite zu spüren. Vergleichbar wuchs der Umsatz um 6,2 Prozent, wobei der Volumen-Mix-Effekt bei minus 0,3 Prozent lag, nach minus 2,3 Prozent im zweiten Quartal. im vierten Quartal dürfte der Volume-Mix-Effekt wieder positiv ausfallen.
10:59 Uhr
Rheinmetall verdient prächtig
Rheinmetall hat durch den Rüstungsboom nach der russischen Invasion in der Ukraine im dritten Quartal mehr verdient. Auf Basis vorläufiger Zahlen habe der DAX-Konzern von Juni bis September ein operatives Ergebnis von 191 Millionen Euro eingefahren, das über den Markterwartungen von 165,4 Millionen Euro liege, teilt Rheinmetall mit. Die operative Ergebnismarge liege bei 10,9 Prozent und damit über den Erwartungen von 9,4 Prozent. Das operative Ergebnis sei vor allem aufgrund florierender Geschäfte mit Waffen- und Munitionssystemen gestiegen. Der Umsatz liege im Quartal bei 1,76 Milliarden Euro.
Rheinmetall bekräftigt für das Gesamtjahr die Prognose eines Konzernumsatzes in einer Bandbreite von 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro ohne Zukäufe und einer operativen Ergebnismarge von rund zwölf Prozent nach 11,8 Prozent im Jahr 2022. Rheinmetall hatte angesichts der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen Zeitenwende und des erwarteten Auftragsbooms seine Produktionskapazitäten ausgebaut.
10:44 Uhr
Ein bestimmendes Thema am Ölmarkt
Die Ölpreise sind etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostet 89,91 US-Dollar. Das sind 22 Cent weniger als gestern. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 17 Cent auf 85,22 Dollar.
Die Ankündigung Israels, an einer geplanten Bodenoffensive im Gazastreifen festhalten zu wollen, hatte den Ölpreisen gestern deutlichen Auftrieb verliehen. Der Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas sorgte zuletzt immer wieder für starke Kursbewegungen. Die Sorge vor einer möglichen Ausweitung des Konflikts auf andere Länder im Nahen Osten bleibt das bestimmende Thema am Ölmarkt.
Gebremst wurde der Anstieg der Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Gestern war bekannt geworden, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche überraschend gestiegen waren.
10:34 Uhr
Twitter-Alternative Threads hat fast 100 Millionen Nutzer
Die Twitter-Alternative Threads vom Facebook-Konzern Meta kommt nach drei Monaten auf knapp 100 Millionen mindestens einmal im Monat aktive Nutzer. Metas Gründer und Chef Mark Zuckerberg nannte die Zahl bei Vorlage der Geschäftszahlen für das vergangene Quartal. Er machte keine Angaben zur Zahl der täglich aktiven Nutzer.
Instagram-Chef Adam Mosseri stellte in Aussicht, dass Threads in wenigen Monaten auch in der EU eingeführt werden könnte.
Threads ist an Metas Foto- und Video-Dienst Instagram angedockt und kann damit auf bereits bestehende Verbindungen zwischen hunderten Millionen Nutzern zurückgreifen.
10:19 Uhr
IBM übertrifft Erwartungen
IBM hat dank einer robusten Nachfrage und einem stärker als erwarteten Mainframe-Geschäft die Umsatzerwartungen der Experten übertroffen. Das IT-Traditionsunternehmen gab einen Anstieg des Umsatzes im dritten Quartal um etwa fünf Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar bekannt. Experten hatten mit 14,7 Milliarden Dollar gerechnet. Der Nettogewinn betrug 1,7 Milliarden Dollar.
Der Umsatz in der Software-Sparte stieg ohne Währungseffekte um fast acht Prozent. Hierzu gehört inzwischen auch der jüngst übernommene Software-Hersteller Apptio, der auf Cloud-Programme zur Ausgaben- und Budgetplanung von Unternehmen spezialisiert ist. Die Infrastruktur-Sparte mit den klassischen Mainframe-Großrechnern verbuchte zwar einen Umsatzrückgang um 3,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zum Vorjahreszeitraum. Experten hatten jedoch gut 3,1 Milliarden Dollar erwartet. Ungeachtet des schwierigen Umfelds bekräftigte IBM sein Gesamtjahresziel für das Umsatzwachstum.
Der 111 Jahre alte Konzern hatte schon vor dem jüngsten Hype um generative künstliche Intelligenz (KI) damit begonnen, Geschäftskunden KI-Systeme anzubieten.
10:05 Uhr
"Die Wette auf das Metaverse zahlt sich aus"
Die Facebook-Mutter Meta hat Zahlen geliefert - und mit sattem Wachstum geglänzt. Aber reicht das auch dem Markt?
09:52 Uhr
Vonovia-Chef bei Wohnungsbau pessimistisch
Der Vorstandsvorsitzende von Europas größtem Wohnungsunternehmen Vonovia sieht bei den Problemen im Wohnungsneubau keine schnelle Besserung - im Gegenteil.
Die Talsohle wird seiner Meinung nach erst 2025 durchschritten, "da werden wir in Deutschland wahrscheinlich deutlich unter die 200.000 neuen Wohnungen rutschen", sagte Rolf Buch dem "Handelsblatt". Aktuell seien viele Neubauten nicht kostendeckend möglich, "keine Bank finanziert das derzeit." Die Kosten für Grundstücke und Bau seien in den vergangenen Jahren vor allem durch politische Auflagen von 3000 auf 5000 Euro pro Quadratmeter gestiegen.
Die Bundesregierung hatte sich ursprünglich das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr gesetzt.
09:31 Uhr
Bund spricht mit Siemens Energy über Milliarden-Hilfe
Der Bund spricht mit dem Energietechnik-Konzern Siemens Energy offenbar über staatliche Bürgschaften. "Wir sind in Gesprächen", hieß es in Regierungskreisen. Es gebe erhebliche hausgemachte Probleme in dem Konzern.
Zuvor hatten die "Wirtschaftswoche" und der "Spiegel" berichtet, Siemens Energy sei beim Bund mit der Frage nach mehreren Milliarden Euro an Staatsbürgschaften vorstellig geworden.
Wegen der Krise der Windtochter Siemens Gamesa befürchte der Konzern Schwierigkeiten in den Gesprächen mit Banken über nötige Garantien für das gesamte Großprojektgeschäft. Das Bundeswirtschaftsministerium lehnte einen Kommentar ab.
09:15 Uhr
Aixtron wächst rasant
Der für die Chipindustrie produzierende deutsche Anlagenbauer Aixtron ist trotz Inflation und allgemeiner Investitionszurückhaltung auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten schnellten die Erlöse um knapp 50 Prozent auf rund 416 Millionen Euro nach oben, wie Aixtron mitteilt.
Das Betriebsergebnis (Ebit) legte mit einem Plus von 180 Prozent noch stärker auf 45,3 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang kletterte um zwei Prozent auf 436 Millionen Euro.
09:06 Uhr
DAX fällt tief
Der DAX startet mit deutlichen Verlusten in den Tag. Der Leitindex verliert 1,1 Prozent auf 14.728 Punkte.
08:46 Uhr
Chip-Werte brechen ein
Die Angst vor anhaltend hohen Zinsen der US-Notenbank verschreckt Anleger an den asiatischen Märkten. Aktien aus dem Chipsektor führten einen breiten Ausverkauf an, nachdem US-Technologiewerte über Nacht gefallen waren. Die Renditen von Staatsanleihen kletterten erneut auf Rekordstände.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verliert 2,1 Prozent auf 30.602 Punkte. Der Chiptester-Hersteller Advantest führt die Verlierer im Nikkei mit einem Minus von 6,5 Prozent an. Der Chip-Riese Tokyo Electron fällt 4,5 Prozent, gefolgt vom kleineren Unternehmen Screen Holdings mit einem Minus von 4,4 Prozent.
Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 1,3 Prozent auf 2226 Punkte.
Die Börse in Shanghai liegt 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,6 Prozent.
08:22 Uhr
Schlechte Nachrichten von der Exportwirtschaft
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich leicht aufgehellt, bleibt aber immer noch im negativen Bereich. Die IFO-Exporterwartungen stiegen im Oktober auf minus 6,9 Punkte, von minus 10,8 Punkten im September - das war der tiefste Stand seit Mai 2020. Damals trübte die Corona-Pandemie die Aussichten.
Den Unternehmen macht die maue Weltwirtschaft zu schaffen. Die Welthandelsorganisation hat erst kürzlich ihre Wachstumsprognose für den globalen Warenaustausch in diesem Jahr mehr als halbiert.
08:00 Uhr
Hochwasserschäden belasten Volkswagen
Höhere Kosten und Produktionsausfälle wegen Hochwasserschäden bei einem wichtigen Zulieferer machen Volkswagen zu schaffen. Vor allem das Volumengeschäft mit der Kernmarke Volkswagen sei davon betroffen, teilt das Unternehmen mit.
VW-Finanzchef Arno Antlitz sagte, das Unternehmen sei unzufrieden mit der Profitabilität, die im dritten Quartal hinter den ambitionierten Zielen zurückgeblieben ist.
In der Markengruppe Core, zu der neben Volkswagen auch Skoda und Seat gehören, legten die Erlöse im dritten Quartal um 13,9 Prozent zu auf 32,3 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um 11,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, die Gewinnmarge lag bei 4,9 Prozent. Seine Zahlen für den gesamten Konzern hatte Volkswagen bereits am vergangenen Freitag vorgelegt.
07:38 Uhr
Mercedes-Benz verdient weniger Geld
Mercedes-Benz hat im dritten Quartal aufgrund von Lieferproblemen und härterem Wettbewerb deutlich weniger Gewinn eingefahren. Der bereinigte Betriebsgewinn sank von Juli bis September um acht Prozent auf 4,9 Milliarden Euro, teilt der Autobauer mit.
Der DAX-Konzern verwies auf das verhaltene Marktumfeld, intensiven Preiswettbewerb vor allem bei Elektroautos und den Absatzrückgang bei PKW. Grund dafür war ein Engpass von 48-Volt-Batterien, der die Produktion einiger Verbrennermodelle ausbremste. Gestiegene Zinsen und höhere Kreditrisiken ließen den Gewinn der Finanzierungssparte Mobility um mehr als ein Drittel einbrechen.
07:24 Uhr
HelloFresh auf Wachstumskurs
Die Produktverbesserungen zahlen sich für HelloFresh im dritten Quartal offenbar aus. Der Kochbox-Versender gab heute einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 3,5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro bekannt. Auch der Gewinn ging nach oben.
Den durchschnittlichen Bestellwert konnte HelloFresh im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent auf den Rekordwert von 64,20 Euro steigern. Dies sei vor allem auf Produktverbesserungen und Serviceerweiterungen zurückzuführen, die zu einem Anstieg der durchschnittlich wöchentlich bestellten Mahlzeiten geführt hätten, so das Unternehmen. Darüber hinaus trug die steigende Nachfrage bei dem Geschäft mit Fertiggerichten zum Wachstum bei.
Aufgrund der bröckelnden Kundenbasis bleibt das Unternehmen für das Gesamtjahr jedoch vorsichtig.
07:06 Uhr
Media Markt und Saturn arbeiten profitabler
Die Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn verbuchen steigende Umsätze. Die Eigner-Holding Ceconomy verzeichnete im Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende September) auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von 4,3 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte.
Der operative Ertrag stieg auch durch Einsparungen auf 240 Millionen Euro nach 208 Millionen Euro vor Jahresfrist. "Unser diszipliniertes Kosten- und Margenmanagement sowie das Wachstum im Servicegeschäft haben unsere Profitabilität und Widerstandsfähigkeit gestärkt", so Ceconomy-Chef Karsten Wildberger.
Wildberger setzt bei den lange kriselnden Handelsketten auf eine stärkere Verschränkung von Online- und Filialgeschäft sowie einen Ausbau von Service-Angeboten.
06:30 Uhr
Das wird heute wichtig für den DAX
Der deutsche Aktienmarkt hatte gestern keine klare Richtung eingeschlagen. Während die Standardwerte letztlich doch noch mit einem leichten Gewinn an ihre Vortageserholung anknüpften, ging es für die Papiere aus der zweiten und dritten Reihe mehrheitlich klar abwärts. Insgesamt blieben die Anleger trotz eines besser als erwartet ausgefallenen IFO-Geschäftsklimaindex für Oktober vorsichtig gestimmt.
Der DAX pendelte lange um seinen Vortagesschlusskurs und schloss knapp im Plus bei 14.892,18 Punkten. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen verlor hingegen 1,6 Prozent auf 24.023 Zähler.
Und heute? Während am Vormittag eine Flut von Quartalszahlen Akzente setzen wird, steht am Nachmittag die geldpolitische Entscheidung der EZB im Fokus. Angesichts der zuletzt gefallenen Inflationsrate wird am Markt fest damit gerechnet, dass die EZB von einer weiteren Zinserhöhung absehen und die Geldpolitik lediglich bestätigen wird.
Die vorläufigen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den USA im dritten Quartal stehen an. Trotz der stark gestiegenen Leitzinsen in den USA dürfte die Wirtschaft im Sommer ihr Wachstumstempo erhöht haben.
Am Abend legen zwei US-Technologieriesen ihre Quartalszahlen vor. Dank des Siegeszugs Künstlicher Intelligenz (KI) hoffen Anleger bei dem weltgrößten Onlinehändler Amazon erneut auf ein starkes Ergebnis der Cloud-Sparte. Analysten erwarten im Schnitt ein Umsatzwachstum von elf Prozent. Trotz der weltweit schwächelnden Konsumlaune lief es zuletzt im Online-Handel rund. Ein Wermutstropfen sind allerdings die Wettbewerbsklagen in den USA und Großbritannien, gegen die sich Amazon verteidigen muss.
Bei dem Halbleiter-Konzern Intel spekulieren Börsianer nach dem überraschenden Gewinn im zweiten Quartal auf ein erneutes Ergebnis über Markterwartungen. Außerdem hoffen sie auf Details zur geplanten Ausgliederung der Sparte für programmierbare Chips. Sie soll mittelfristig an die Börse gebracht werden.
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Author: Alexander Estrada
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